Wie beeinflusst Cannabis unsere Träume?
Viele Cannabis-Nutzer berichten von einer Veränderung ihrer Träume – manche erleben lebhafte, intensive Träume, während andere kaum noch träumen. Doch was sagt die Wissenschaft dazu? In diesem Artikel untersuchen wir den Zusammenhang zwischen Cannabis und Träumen, ob Weed Albträume auslösen oder verhindern kann und wie sich der Konsum auf den REM-Schlaf auswirkt.

1. Cannabis und der REM-Schlaf: Warum Träume verschwinden können
Der REM-Schlaf (Rapid Eye Movement) ist die Schlafphase, in der wir am intensivsten träumen. Studien zeigen, dass Cannabis die Dauer des REM-Schlafs reduzieren kann. Das erklärt, warum viele Konsumenten nach dem Konsum weniger oder gar keine Träume erinnern.
Wissenschaftliche Erkenntnis: THC, der psychoaktive Wirkstoff in Cannabis, unterdrückt den REM-Schlaf.
Folge: Weniger Träume, aber möglicherweise auch weniger Albträume bei Menschen mit PTSD oder Angststörungen.
Doch was passiert, wenn man eine Pause einlegt?
2. Der „Rebound-Effekt“: Intensive Träume nach dem Absetzen
Viele Nutzer berichten von besonders lebhaften oder sogar beängstigenden Träumen, sobald sie eine Cannabis-Pause machen. Das liegt am sogenannten Rebound-Effekt:
Der Körper holt den unterdrückten REM-Schlaf nach.
Träume werden intensiver, manchmal auch als Albträume wahrgenommen.
Dieser Effekt kann einige Tage bis Wochen anhalten.
3. Kann Cannabis Albträume verhindern?
Für Menschen mit chronischen Albträumen (z. B. bei PTSD) kann Cannabis tatsächlich hilfreich sein. Studien deuten darauf hin, dass THC die emotionale Verarbeitung von Träumen beeinflusst und so belastende Trauminhalte reduziert.
Medizinischer Nutzen: Einige Patienten nutzen Cannabis gezielt zur Unterdrückung von Albträumen.
Risiko: Langfristige Unterdrückung des REM-Schlafs könnte jedoch negative Auswirkungen auf die psychische Gesundheit haben.
4. Unterschiede zwischen CBD und THC
Nicht alle Cannabinoide wirken gleich auf den Schlaf:
THC: Unterdrückt den REM-Schlaf → weniger Träume.
CBD: Kann den Schlaf verbessern, ohne den REM-Schlaf stark zu beeinflussen.
Wer lebhafte Träume fördern möchte, könnte daher CBD-reiche Sorten bevorzugen.
5. Tipps für einen besseren Schlaf mit Cannabis
Dosierung anpassen: Zu viel THC kann den Schlaf stören.
Pausen einlegen: Regelmäßige Abstinenzphasen helfen, den REM-Schlaf auszugleichen.
Sortenwahl: Indica-Sorten fördern eher Entspannung, Sativa kann aktivierend wirken.
Fazit: Cannabis und Träume – ein komplexer Zusammenhang
Cannabis kann Träume sowohl unterdrücken als auch (nach Absetzen) intensivieren. Während es für manche Menschen eine Hilfe gegen Albträume ist, könnte es bei anderen den natürlichen Schlafrhythmus stören. Letztlich hängt die Wirkung von Faktoren wie Dosierung, Konsumhäufigkeit und individueller Veranlagung ab.
Quelle: https://cannawayz.com/blog/health-stories/cannabis-and-dreams-can-weed-cause-nightmares-or-kill-them