Malta geht mit den Reformen einen weiteren Schritt in Richtung regulierten Cannabis-Markts.

Malta reformiert Cannabis-Gesetze: Was sich für den Freizeitkonsum ändert

Malta, bekannt für seine progressive Haltung in Sachen Cannabis, hat kürzlich weitere Reformen für den Freizeitkonsum beschlossen. Das Parlament stimmte für Anpassungen der bestehenden Gesetze, die den Besitz, Anbau und Konsum von Cannabis weiter liberalisieren. Doch was bedeutet das konkret für Konsumenten, Unternehmen und Touristen? Dieser Artikel gibt einen Überblick über die Neuerungen und ihre potenziellen Auswirkungen.

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Die wichtigsten Änderungen im Überblick

1. Höhere Besitzgrenzen

Bisher durften Erwachsene bis zu 7 Gramm Cannabis besitzen. Die neuen Regelungen erhöhen diese Grenze auf 10 Gramm, solange der Besitz nicht in der Öffentlichkeit erfolgt. Dies soll die Strafverfolgung entlasten und den Schwarzmarkt weiter eindämmen.

2. Erlaubter Eigenanbau

Ein großer Schritt ist die Legalisierung des privaten Anbaus. Jeder Haushalt darf nun bis zu vier Pflanzen kultivieren, sofern diese nicht öffentlich sichtbar sind. Dies stärkt die Selbstversorgung und reduziert Abhängigkeit von illegalen Quellen.

3. Cannabis-Clubs erhalten Lizenz

Nicht-kommerzielle Cannabis-Social-Clubs dürfen nun legal operieren. Diese Vereine können bis zu 500 Mitglieder haben und müssen strenge Auflagen erfüllen, wie z. B. Mindestabstände zu Schulen. Dies schafft eine legale Bezugsquelle jenseits des Schwarzmarkts.

4. Strafen bei Verstößen

Während die Toleranz steigt, bleiben Sanktionen für unerlaubten Verkauf oder Konsum in der Öffentlichkeit bestehen. Bußgelder und Sozialstunden sind möglich, um Missbrauch einzudämmen.

Auswirkungen auf die Cannabis-Branche

Die Reform stärkt Maltas Position als europäischer Vorreiter in der Cannabis-Legalisierung. Experten erwarten:

Wachstum für legale Anbieter (z. B. Cannabis-Clubs, Saatguthersteller)

Mehr Tourismus, da Malta für Cannabis-Interessierte attraktiver wird

Weniger Schwarzmarktaktivitäten durch legale Alternativen

Kritik und offene Fragen

Trotz der Fortschritte gibt es Bedenken:

Kontrollmechanismen: Wie wird sichergestellt, dass Cannabis-Clubs nicht kommerziell agieren?

Jugendschutz: Reichen die Abstandsregelungen zu Schulen aus?

Internationale Auswirkungen: Könnten EU-Rechtskonflikte entstehen?

Fazit

Malta geht mit den Reformen einen weiteren Schritt in Richtung regulierten Cannabis-Markts. Die Änderungen bieten mehr Freiheiten für Konsumenten, setzen aber auch klare Grenzen. Ob das Modell Schule macht, wird die Praxis zeigen.

Quelle: https://internationalcbc.com/maltas-parliament-approves-changes-to-adult-use-cannabis-laws/

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