Wir alle kennen die alte Annahme: Höhere THC-Werte im Blut bedeuten, dass man stärker beeinträchtigt ist. Doch eine aktuelle Analyse stellt diese langjährige Überzeugung in Frage. Es stellt sich heraus, dass THC-Konzentrationen im Blut kein zuverlässiger Indikator dafür sind, wie „high“ oder beeinträchtigt jemand tatsächlich ist. Dies wirft ein großes Problem bei der Handhabung von Cannabis-bezogenen Gesetzen und Drogentests am Arbeitsplatz auf.

Warum ist das so?
THC wird bei jedem Menschen unterschiedlich metabolisiert, abhängig von Faktoren wie der Häufigkeit des Cannabiskonsums, der Körperzusammensetzung und sogar der Stimmung. Bei Gelegenheitskonsumenten kann THC möglicherweise nur kurz im Blutkreislauf verbleiben, während es bei regelmäßigen Konsumenten viel länger nachweisbar ist – ohne dass dieselbe Beeinträchtigung vorliegt.
Veraltete THC Cannabis-Politik basiert auf fehlerhafter Wissenschaft
Die Ergebnisse dieser Studie könnten bedeuten, dass veraltete Cannabis-Politiken auf fehlerhafter Wissenschaft basieren. Stellen Sie sich vor, Sie bekommen eine Anzeige wegen Fahrens unter Drogeneinfluss für einen Joint, den Sie vor Tagen geraucht haben, obwohl Sie heute völlig fahrtüchtig sind! Es ist eine Erinnerung daran, dass wir, während wir uns durch die sich entwickelnde legale Cannabis-Landschaft navigieren, sicherstellen müssen, dass die Wissenschaft hinter den Politiken Schritt hält.
Der Schlüsselpunkt
THC-Werte sind möglicherweise nicht der beste Indikator für Beeinträchtigung, und wir benötigen bessere Methoden, um festzustellen, wann jemand tatsächlich zu high ist, um sicher zu funktionieren.
Die Notwendigkeit genauerer Tests
Diese Forschung könnte eine Diskussion über genauere Testmethoden anstoßen – wie die Bewertung tatsächlicher motorischer Fähigkeiten und kognitiver Funktionen – anstatt sich allein auf Bluttests zu verlassen. Es ist an der Zeit, dass wir die Cannabis-Gesetze in das moderne Zeitalter lenken.
Fazit
Die Wissenschaft hinter THC und Beeinträchtigung ist komplexer, als viele annehmen. Wir müssen sicherstellen, dass unsere Gesetze und Richtlinien auf solider wissenschaftlicher Grundlage basieren, um Gerechtigkeit und Sicherheit zu gewährleisten. Die aktuellen Erkenntnisse sollten als Anstoß dienen, die bestehenden Methoden zu überdenken und zu verbessern.
Quelle: https://norml.org/news/2024/08/22/analysis-thc-blood-concentrations-not-correlated-with-impairment/?link_id=27&can_id=727ca046d598a3ab89b24b1212ca3bc2&source=email-norml-news-of-the-week-8222024-2&email_referrer=email_2426407&email_subject=norml-news-of-the-week-8222024